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Schulpartnerschaft

Zu Beginn der 90er Jahre haben die Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zerfall der UDSSR beschlossen, sich für einen der daraus hervorgegangenen Staaten besonders zu engagieren. Schleswig-Holstein wollte den Schwerpunkt in Estland setzen.

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des LFS, Schleswig beschloss das Kollegium 1993, eine Partnerschaft zur Blinden- und Sehbehindertenschule in Tartu, Schule Emajõgi, aufzunehmen. Tartu ist eine alte Universitätsstadt und die zweitgrößte Stadt Estlands. Die 1925 in Tartu gegründete Schule ist eine Sonderschule mit Internat für Kinder und Jugendliche mit Sehbehinderung oder Blindheit in dem nordbaltischen Land.

Der damalige Leiter des LFS Schleswig, Peter Appelhans, leitete die ersten Kontakte für eine Partnerschaft und einen Schüleraustausch in die Wege. 1995 fand die erste Reise mit Schülerinnen und Schülern mit Sehbehinderung und Blindheit aus Schleswig-Holstein nach Tartu statt. Seitdem gibt es einen regelmäßigen Jugendaustausch mit der estnischen Partnerschule.

Die Schülerinnen und Schüler mit Blindheit oder Sehbehinderung zwischen 14 und 19 Jahren verbringen 8 – 10 Tage im jeweiligen Gastland, um ihre sehgeschädigtenspezifischen Kompetenzen zu erweitern, sich auszutauschen und die Lebenssituation der ebenfalls sehgeschädigten Jugendlichen des Gastlandes intensiv kennen zu lernen. Die Arbeit an verschiedenen Projekten, z. B. Kreativ- und Sprachkurse, findet an den Vormittagen statt. Die Nachmittage und Abende sind für Exkursionen, Besuche von kulturellen Veranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten reserviert. Im Laufe des regelmäßigen Jugendaustauschs haben sich eine Reihe von dauerhaften Kontakten und Freundschaften zwischen den Schülerinnen und Schülern ergeben.


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