„Das WG-Experiment“ – Erstmaliger Kurs für Schüler und Schülerinnen ab 15 Jahren kam gut an
WG-Leben auf Probe – mit Humor, Herz und 120 Euro
„Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist nur Information.“
– Albert Einstein –
Wie fühlt es sich an, plötzlich nicht mehr das Mittagessen serviert zu bekommen, sondern entscheiden zu müssen, ob es Nudeln mit Tomatensauce gibt oder doch Kartoffelpüree mit Fischstäbchen.
In dem WG-Projekt erlebten 12 Jugendliche und junge Erwachsene mit Sehbeeinträchtigung und Blindheit, was es bedeutet, einen eigenen Haushalt zu führen. Von Dienstag bis Freitag wohnten sie in zwei Wohngruppen, organisierten sich zu sechst in ihrer Wohngemeinschaft.
Einkauf planen, kochen, putzen und Verwalten eines echten Haushaltsbudgets von 120 Euro für 2,5 Tage. Klingt viel? Na, da gab es schon die eine oder andere Überraschung!
Neben dem WG-Alltag gab es noch spannende Lerneinheiten, die auf die eigenen Lebensplanung vorbereiteten.
Lebenspraktische Fertigkeiten – von der Essensplanung bis zum Spülbürsten-Endspurt.
Orientierung und Mobilität – sicher unterwegs und am Ziel ankommen.
Reinigung und kleine Reparaturen – denn der Abfluss verstopft sich nicht von allein und wir haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
Wohnformen und Mietvertrag – Was für Möglichkeiten gibt es und was steht da eigentlich im Mietvertrag?
Haushaltsplanung und Bankgeschäfte – Warum ist es hilfreich seine Finanzen im Blick zu haben und wie tätige ich eine Überweisung?
Selbstfürsorge – Ach, stimmt ja, um mich muss ich mich ja auch noch kümmern…
Das Ziel? Die WG-Bewohner für ihre eigene Lebensplanung stark zu machen – mit praxisnahen Übungen, mit all den kleinen und großes Herausforderungen des Alltags, die dazu gehören. Und mit der Fähigkeit, die Dinge mit einer großen Portion Gelassenheit zu sehen – ein umgestoßener Becher ist ein umgestoßener Becher, eine einsame Socke ist …Teil des echten Lebens.