
Jürgen Dusel zu Gast am LFS
Am 16. September 2025 hatten wir besonderen Besuch am LFS: Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, hat sich Zeit genommen, uns und unsere Arbeit kennenzulernenund mit uns ins Gespräch zu kommen.
Gemeinsam mit unserer kommissarischen Leitung Nicole Hinsch-Tönnies, dem 2. stellvertretenden Leiter Björn Albrecht, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Elterngruppe Herrn Schmook und unserer ehemaligen Schülerin Alina Borowy (heute wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovierende an der Uni Kiel) wurde sich intensiv über Inklusion, schulische Praxis und die tägliche Arbeit des LFS ausgetauscht.
Wir konnten Herrn Dusel unsere dezentrale, überregionale und wohnortnahe Arbeitsweise vorstellen und die vielen Unterstützungsangebote, die wir Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bieten. Aber es ging nicht nur um Erfolge: Auch aktuelle Herausforderungen, wie beispielsweise die „Poollösungen“ bei den Schulbegleitungen, wurden angesprochen. Gleichzeitig hatten wir Gelegenheit, von positiven Kooperationen zu berichten – denn gute Zusammenarbeit ist für uns entscheidend.
Herr Dusel brachte viele Impulse aus seiner Tätigkeit als Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen mit. Sein Leitmotiv „Demokratie braucht Inklusion“ war dabei spürbar mehr als ein Slogan – es wurde deutlich, wie sehr er persönlich hinter diesem Gedanken steht. Als selbst Betroffener weiß er, worauf es ankommt, und unterstrich, wie wichtig die Arbeit des LFS ist und dass er als Heranwachsender gerne auch so eine Unterstützung gehabt hätte. Besonders hob er hervor, dass es unser gemeinsames Ziel sein muss, Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder Blindheit einen möglichst barrierefreien Weg durch Schule, Ausbildung und Beruf zu ermöglichen. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel sei das ein entscheidender Beitrag für unsere Gesellschaft.
Auch die Personen mit komplexen Beeinträchtigungen hat Herr Dusel ausdrücklich im Blick – und machte klar: Inklusion bedeutet, alle mitzunehmen und allen eine umfängliche Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen.
Wir haben uns sehr über die große Wertschätzung gefreut, die Herr Dusel unserer Arbeit entgegengebracht hat. Besonders ermutigend war sein Angebot auch in Zukunft ein Ansprechpartner und wenn notwendig ein Unterstützer für uns zu sein.
Ein Besuch, der uns inspiriert hat und zeigt: Inklusion ist kein Nebenthema – sie ist die Basis für eine gelingende Demokratie.