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Wenn der Hahn kräht auf dem Mist


Ein Kursangebot zum Thema Umwelterfahrung vom 21. – 24. Juni 2022.


In der dritten Juniwoche haben 8 Lernende mit Blindheit die Einladung angenommen mit uns auf landwirtschaftliche Entdeckungsreise zu gehen – oder zu fahren – mit dem Tandem zum Beispiel.

Das handelnde Erleben der üblichen Arbeiten auf dem Bauernhof, u.a. der Versorgung der Tiere, sollte den Schülerinnen und Schülern dazu dienen, ihre Begriffswelt und ihr Umweltwissen zu erweitern. Sie konnten hier neue, ungewohnte Erfahrungen machen, ihre (sensorische) Wahrnehmung erweitern und auch die ein oder andere Scheu überwinden, wenn sie den Tieren nähergekommen sind.

Ein Mädchen steht auf einer Schaukel.

Wir haben auf dem Erlebnisbauernhof Hüsby (bei Schleswig) 2 halbe Tage verbracht und miterlebt, welche Tiere dort in den Ställen oder im Gehege wohnen. Wir haben kiloweise Erdbeeren auf dem Feld von Bauer Jensen in Nübel gepflückt und gelernt, dass die Sorte „Rumba“ sehr große und sehr leckere Erdbeeren unter ihrem Blätterdach versteckt. Anschließend haben wir die Erdbeeren geputzt … und danach verputzt😊, in Form von Erdbeershake und Erdbeertörtchen. Aus dem immer noch beachtlichen Rest hat Ariane dann eine köstliche Marmelade gezaubert – kein Wunder, dass die Kinder vorgeschlagen haben, wir sollten mal einen Kurs ausschließlich zu Erdbeeren veranstalten, einen Erdbeerkurs sozusagen!

Ein Schüler präsentiert eine Erdbeere Eine Schülerin pflückt Erdbeeren

Auf dem Bauernhof von Silke und ihrem Mann Dirk, der aber eigentlich nur „Chef“ genannt wird, gab es jede Menge zu entdecken. Schildkröten, Hühner und Esel, den Bordercollie Freddi, dann noch Ziegen, kleine Schweine und Schafe so groß wie …Dinosaurier…naja fast…vielleicht etwas mehr wie Ponys.

Die Esel haben uns oft mit ihrer Anwesenheit beehrt, und wir haben etwas sehr Interessantes erfahren: Wusstet ihr, dass Esel Holz essen? Mehr noch, dass es sozusagen auf ihren Speiseplan gehört? Tse…also es gibt schon merkwürdige Essgewohnheiten!

Eine Schülerin steht im Stall und füttert zwei Esel. Mehrere Personen befinden sich auf einer Wiese und füttern Hühner. Eine Schülerin füttert Hühner

Wir haben Rundballen gewendet mit Personenkraft, mit dem Trecker dann einige der Ballen von der Koppel geholt und ganz nebenbei einen Rundballen in den Stall zu den Eseln gerollt. Dabei war es die Aufgabe obendrauf zu balancieren, also während er gerollt wird – echt nichts für Lavendelpflücker!

Ein Schüler balanciert auf einem Heuballen. Andere Personen stützen den Ballen.

Am Ende des Tages waren alle staubig, mit Heu paniert, die Wäsche kratzte und die Kehle war staubtrocken – aber alle hatten ein Lachen auf dem Gesicht und die Laune war bestens.

Mehrere Schüler*innen rollen einen Rundballen. Eine Schülerin balanciert auf einem Rundballen.

Zwei Schülerinnen spielen im Heu. Eine Schülerin und ein Schüler sitzen vor mehreren aufeinandergestapelten Rundballen.

Anschließend musste dann am Kurshaus noch ein Hochbeet zusammengebaut und bepflanzt werden. Denn, das haben wir gelernt, erst muss man etwas in die Erde hineintun damit man etwas wieder herausbekommt.

Eine Schülerin schraubt an einem Hochbeet. Eine Schülerin hält das Hochbeet fest.

Einen Vormittag haben wir in einem wirklich besonderen Stadtgarten mitten in Flensburg verbracht – bei Villekula, einem Projekt zum Erleben von Naturkreisläufen und Nachhaltigkeit. Wir sind zuerst balanciert, haben entdeckt und geerntet, gegossen und auch noch eine leckere Kartoffelmahlzeit über dem offenen Feuer zubereitet. Sogar die Kräuterbutter wurde selbst gemacht. Das war fantastisch lecker. Vielen Dank, Villekula, es gab bei euch sehr viel zu lernen und zu erfahren!

Drei Schülerinnen rangeln miteinander auf einer Wiese.



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